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Dritter Lockdown und Ferien dazu...…

da kann der Essalltag manchmal aus dem Ruder laufen!


Normalerweise bin ich ja ein großer Fan von Tagesstruktur und da bietet nun mal das gemeinsame Essen eine gute Möglichkeit. Doch der derzeitige dritte Lockdown hat unseren Rhythmus nun gänzlich durcheinander gewürfelt. Spätes Aufstehen, Frühstück ab 10:30 und bis zum Abendessen im Pyjama. Mittags das Geräusch der einlaufenden Badewanne… statt des gemeinsamen Mittagessens… zugegeben das hat mich dann anfangs doch etwas gestresst…



Das vergnügte Kinderquietschen hat mich aber zum Überdenken der Sinnhaftigkeit meiner Glaubenssätze gebracht und ich habe mich von dem Gedanken, dass alle zugleich essen sollten verabschiedet.

Denn fix ist, dass Kinder zwei angeborene Fähigkeiten besitzen: zum einen wissen sie ab dem Tag ihrer Geburt wenn sie Hunger haben, und können dies zum Glück auch lauthals vertreten, zum anderen haben sie ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl.


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Kinder orientieren sich – im Gegensatz zu uns Erwachsenen – nicht an Uhrzeiten oder Tischgesellschaften. Manche nennen diese Art des Essens auch „intuitives Essen“ und dies kann man durchaus fördern. Dennoch benötigen sie ein wenig Unterstützung um genau beobachten zu können, wann sie hungrig sind und wann sie durstig sind und wie man beides voneinander unterscheiden kann.


Ich zeige den Kindern gerne wo ihr Magen liegt (in der Körpermitte ein kleines Stück weit unterhalb des Rippenbogens). Wenn man sanft dort drückt und man spürt ein flaues Gefühl oder sogar ein Grummeln dann denken wir darüber nach wie lange die letzte Mahlzeit her ist. Ist dies länger als 2,5 Stunden her, dann wird es wohl der Hunger sein, der hier anklopft.

Kinder essen ja eher kleine Mengen. Sie lassen sich vom Essen ablenken, vor allem wenn die neuen Weihnachtsgeschenke sie anlocken, daher empfehle ich auch 5 Mahlzeiten am Tag verteilt anzubieten. Wichtig ist, den Kindern bei ihrer Auswahl zu vertrauen und selbst Ruhe zu bewahren, wenn die Hälfte des Essens stehen bleibt.

Es wird auch wieder Tage geben, wo sie beim Essen kaum zu stoppen sind! Bewahre Ruhe, wenn dein Kind manchmal nur zwei, drei oder auch gar keine Portion Grünzeug zu sich nimmt. Gewissen Phasen (z.B. ein Kind mag weder Obst noch Gemüse oder nur mehr Pasta mit „roter Sauce“) verlangen einen entspannten Umgang.

Es ist wie immer beim Thema Kinder: Sei ein lebhaftes Vorbild was gute Ernährung betrifft. Abwechslungsreich und bunt zu genießen macht schließlich viele Kinder doch neugierig. Jedes Kind wird in seinem eigenen Tempo den Weg zu einer ausgewogenen Kost finden. Und auch ich übe mich im Vertrauen, dass ich mit meinem Kompromiss, zumindest eine Mahlzeit am Tag miteinander zu genießen, auf offene Ohren stoße 😉 Autorin: Mag.a Julia Geißler-Katzmann | selbstständige Ernährungswissenschafterin | Outdoor- und Spielpädagogin | Kinesiologin nach Dr. med. Klinghardt

Schwerpunkte:

Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien |Darmgesundheit | Schwangerschaft und Stillzeit | Ernährung bei Neurodermitis | Ernährungsökologie | Ernährungsbildung


website: www.julika.at






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