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Sprich freundlich mit dir!

Immerhin hörst du dich selbst auch immer sprechen. Sogar in Gedanken passiert es oft, dass wir nicht freundlich mit uns selbst sind. Und es macht mehr aus, als du vielleicht denkst.


"Mensch, ich bin so blöd!", "Geh bitte, wie kann man so unfähig sein!?" oder "Kein Wunder, dass mich keiner mag, so wie ich aussehe..." - kommt dir das bekannt vor? Wer erwischt sich nicht manchmal dabei, so oder so ähnlich mit sich selbst zu sprechen?


Wie siehst du dich selbst? Wie sehen dich andere?


Auch wenn es nur kurze Momente sind und selbst wenn es "eh nicht so gemeint" ist, deine Psyche, dein Unbewusstes nimmt es wahr und für bare Münze. Ähnlich wie bei kleinen Kindern, versteht deine Seele eine sehr einfache Sprache und nimmt das, was es hört völlig ernst. Diesbezüglich sind wir alle recht humorlos.


Das ist auch der Grund, weshalb ich von Zynismus, Ironie und Sarkasmus abrate. Diese Formen von "Humor" kommen bei der Psyche nicht gut an. Humor ist etwas Wunderbares, eine großartige Ressource und trägt viel zu einem gelassenen Alltag bei - jedoch geht echter Humor niemals auf Kosten von jemand, auch nicht auf deine eigenen!


Jedenfalls sind auch so kleine Ausrutscher der Selbstbeschimpfung und Selbstabwertung wirksam. Was du denkst, das fühlst du und wenn du dich schlecht fühlst, handelst du entsprechend. Deshalb empfehle ich dir:

Noch besser ist es, wenn du gar nicht erst so schlecht von dir denkst. Glaubenssätze kommen vielfach aus der Kindheit, der Jugend, aber auch so mancher aus dem Erwachsenenalter. Wir haben sie gehört, oder auch nur interpretiert aus dem Verhalten von Leuten, die irgendwie relevant waren für uns. Und wir haben uns dazu entschieden, diese Dinge zu glauben. Also handeln wir danach. Und sie bestimmen auch ganz oft unser Selbstbild.



Aus dem sogenannten "gespiegelten Selbst", das wir von Bezugspersonen bekommen, schnitzen wir unseren Blick auf uns selbst. Wenn der kritisch oder abwertend war, dann nehmen wir das mit.

Doch jetzt, heute, genau in diesem Moment, bist du bereits erwachsen und kannst deine Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt hinterfragen. Und du darfst entscheiden, ob du weiter daran glauben willst, oder doch lieber einen neuen, konstruktiven, freundlichen Gedanken über dich selbst finden kannst, an den du ab nun glaubst.


"Ach herrje, das hab ich jetzt glatt vergessen!"

"oops, na sowas, was ist denn nun passiert?"

"Ich mag meine Haare, heute fallen sie besonders gut."

Das wären doch mal Alternativen zu den eingangs so abfällig klingenden Selbstgesprächen, die weniger weh tun. Dass man sich mal vertut ist ja menschlich, wo gehobelt wird, fallen Späne".

Probier es mal aus:

Wann immer du dich selbst erwischst bei hässlichen Gedanken über dich selbst, suche nach einer freundlichen Variante und fühle den Unterschied. Ich bin sicher, du wirst es mögen :-)


Linda Syllaba

Autorin und Lifecoach




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