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Der Intuition folgen

Alva Sokopp, Intuitionstrainerin und Autorin darüber, warum es so wichtig ist, der eigenen Intuition zu vertrauen.


Jeder kennt sie. Und jeder hat sie. Auch wenn sie sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar macht. Die eigene Intuition. Beim manchen Menschen erscheint sie durch ein starkes Bauchgefühl, beim anderen durch eine innere Stimme, die etwas flüstert oder aber man nimmt das innere Wesen ganz anders wahr. Doch es geht immer vor allem um eines: das Vertrauen in das eigene Gefühl. Wie stark man etwas wahrnimmt und ob man auch danach handelt.


Warum es so wichtig ist der Intuition zu folgen? Warum ist es besser auf die innere Stimme zu hören als auf den Kopf mit all seinen rationalen Gedanken? Weil wir Menschen so viel mehr wahrnehmen als uns eigentlich auffällt. Das läuft ganz nebenbei und unterschwellig. Ein Geräusch, ein Geruch, eine drohende Gefahr. Die Intuition leitet uns sicher durch dieses Wirrwarr aus Wahrnehmung, aus bekannten und neuen Situationen. Wenn man sie berücksichtigt können die angestrebten Wege ganz leicht begangen werden. Man ist im sogenannten „Flow“.



Der Kopf hingegen plädiert auf seine rationale Art. Er vergleicht und analysiert. Er nimmt immer dieselbe Autobahn. Auch wenn sie beim ersten Mal schon nicht gut funktioniert hat. Er nimmt sie, weil er sie kennt, weil er glaubt sich so schützen zu können und sich vermeintlich in Sicherheit wiegt.


Das hat vor allem bei Ängsten fatale Auswirkungen, weil sie uns immer in das selbe Muster fallen lassen.

Unser Denken, unser Kopf berücksichtigt dabei vor allem eines gar nicht: Dass selbst die rationalste Entscheidung auf Gefühlen basiert.

Ob ich eine Wohnung in der Stadt möchte oder am Land. Der Kopf wiegt ab, aber letztendlich kommt es darauf an was für Gefühle ich bei dem Gedanken entwickle. Ob ich das bunte Treiben oder die Stille möchte. Jeder fühlt anders.



Der Kopf fügt dann noch Erfahrungen von Situationen hinzu und ein wenig von den Ängsten. Ängste die im Moment nicht real sind. Die nie eintreffen müssen. Erfahrungen die oft nicht die eigenen sind. Dahingehend fällt dann die Entscheidung. Und möglicherweise fällt sie ganz anders aus, als unser Gefühl es uns sagt. Weil der Kopf nicht vertraut.


Es gibt zahlreiche Übungen, die die Intuition stärken können. Doch grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen: Vertraue ich mir selbst? Lautet die Antwort: Nein, dann sollte die nächste Frage lauten: Wem wenn nicht mir selbst? Ich bin doch der wichtigste Mensch in meinem Leben also sollte ich vor allem mir trauen.


Je öfter ich mich auf „Fühlexperimente“ einlasse, je mehr ich vertraue, desto sicherer werde ich. Und klarer.


Wenn ich in einer Situation ein komisches Gefühl habe meine Intuition mir von dieser Situation abrät, dann werde ich möglicherweise keinen Beweis dafür erhalten, dass etwas unangenehmes passiert wäre, hätte ich mich dagegen entschieden.

Umgekehrt verhält es sich anders. An Situationen in denen man NICHT auf sich selbst gehört hat und etwas dann gehörig schief gegangen ist, was sich vermeiden hätte lassen, erinnert man sich meistens sehr lange. Beweise sind nicht nötig sondern Vertrauen.


Mit ein wenig Übung und Vertrauen in sich selbst sind die Wegweiser der Intuition ganz klar, die unser Schiff auf dem schönsten Weg durchs Leben lotsen.


Alva Sokopp

Intuitionstrainerin & Autorin




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