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Mehr Zeit für dich? So geht’s.

Lisi Molzbichler, 3fach Mama, Unternehmerin & Coach verrät dir ihre Tricks, um mehr Zeit für sich frei zu machen.


Geht es dir manchmal auch so: Du hast das Gefühl, dass dir alles zu viel wird? Dass du nur noch funktionierst und am Abarbeiten deiner beruflichen und deiner privaten To Dos bist und die Liste gefühlt immer länger wird.


Zeit für dich ist undenkbar, denn das erste, worauf wir in solchen Zeiten vergessen, sind wir selber.


Ich bin Mama von 3 Kindern, führe zwei Unternehmen und kenne diese Gefühle, da ich selbst schon in diesem Strudel war. Mitten drinnen habe ich etwas Wesentliches erkannt: Zeit für mich impliziert meine Gesundheit, mein Sozialleben, mein Glück und meine Zufriedenheit – eigentlich Grundbedürfnisse. Aber woher die Zeit nehmen, wenn nicht stehlen?



SELFCARE – Zeit für dich selbst solltest du nicht erst einfordern bzw. dir nehmen, wenn du merkst, dass dir etwas fehlt, wenn du unzufrieden oder bereits am Limit bist und nichts mehr geht. Me-time sollte mit gutem Gewissen in deinen Alltag einfließen, wie Essen & Trinken, da deine sozialen Ressourcen genauso wichtig sind, wie deine körperlichen.


Also habe ich begonnen meine Zeit und mein Tun zu analysieren. Der Tag jedes/jeder Einzelnen hat nun einmal nur 24 Stunden – das ist Fakt. Ich wollte meine Arbeitszeit möglichst effizient nutzen und nicht noch mehr arbeiten.


In einem first step habe ich all meine To Dos aufgeschrieben, die ich an einem Tag erledige. Auf meiner Liste standen anfangs vorwiegend berufliche Tätigkeiten wie E-Mails abarbeiten, Social Media Beiträge planen, Telefonate und Video-Konferenzen. Dinge, die ich für meine Familie erledigte wie Kinder anziehen, Einkaufen, Geschirrspüler ausräumen, Wäsche sortieren kamen mir anfänglich als Aufzählungspunkte gar nicht in den Sinn, da ich sie als selbstverständlich wahrgenommen habe. Wichtig ist hier sowohl berufliche als auch private Tasks festzuhalten.


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Als diese Liste fertig war, hatte ich meine täglichen Leistungsmarathon schwarz auf weiß. In unseren Kursen betone ich diese simple Übung gerne. Die Liste kann einerseits dazu beitragen, sich den Frust von der Seele zu schreiben, sie kann und soll aber auch Basis sein, um Aufgaben mit PartnerInnen neu zu durchdenken und zu verteilen. Und sie zeigt auch häufig die Notwendigkeit auf, Hilfe zu suchen bzw. diese vielleicht auch anzunehmen oder mehr Leistungen abzugeben.


Hierbei spielt natürlich die Einstellung beteiligter Personen eine tragende Rolle, die nicht in jeder Familie gleich ist und oftmals einen langen Transformationsprozess nach sich ziehen kann.


Was ich akut ändern konnte, war das Bewusstsein für meine kostbare Zeit. Und dabei habe ich so einiges gelernt: zum einen war da mein eigener Perfektionismus.


Hier empfehle ich, sich selbst folgende Fragen zu stellen, um diese Zeitfresser zu identifizieren: Wie viel Zeit kostet mich das letzte Fünkchen zur absoluten Perfektion meiner Arbeit (beruflich und privat) – und wieviel mehr kommt am Ende dabei heraus? Reicht auch ein bisschen weniger und wieviel Zeit spare ich dadurch?


Zum anderen habe ich begonnen, nach der Eat the frog Methode zu arbeiten bzw. zu leben. Das bedeutet, dass ich immer mit der für mich unangenehmsten Aufgabe meinen Tag starte. Habe ich diese schon früh erledigt, bringt mich das in eine Leichtigkeit und einen sehr angenehmen Workflow für den restlichen Tag. So bin ich wesentlich effizienter.


Mit diesen simplen Methoden habe ich es geschafft, mir 3 Stunden pro Woche herauszuholen. Wobei es nicht darum geht, diese „neu gewonnen Stunden“ wieder mit Arbeit zu füllen, sondern sie bewusst für dich und dein eigenes Wohlbefinden zu nutzen.


Es wird immer wieder notwendig sein, sich diese Erfahrungen in Erinnerung zu rufen, denn von Zeit zu Zeit tut es gut sich einen neuen Überblick zu verschaffen, in sich hineinzuhören und Zeitfresser, die sich (wieder) neu eingeschlichen haben, zu identifizieren und zu eliminieren.


Schau auf dich,

nimm dir bewusst Zeit für dich selbst – was auch immer dir guttut.

Du entscheidest.


Autorin: Lisi Molzbichler, GF balandeUP GmbH, www.balenceup.at


Foto: Barbara Lachner

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