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AutorenbildLinda Syllaba

Nein aus Liebe

Warum Nein-Sagen so schwierig und gleichzeitig so wichtig ist. Abgrenzung für EinsteigerInnen, Eltern, Paare, Männer, Frauen, usw.

Warum ist es denn nun so schwierig Nein zu sagen?

Wir lernen von Kindheit an, dass "Ja" das ultimative Wort der Zustimmung ist, beim Lieben, beim Heiraten, beim Kaufen, im Gehorsam, bei eigentlich eh allem. Also könnte man logisch daraus ableiten, dass "Nein" das ultimative Wort der Ablehnung sei. Es kommt dem Ungehorsam gleich, es weist zurück, es hat so einen unhöflichen Beigeschmack, lässt auf Desinteresse schließen. Die soziale Sorge dahinter ist, SELBST abgelehnt zu werden, nicht mehr als liebenswert erlebt zu werden, ausgeschlossen zu werden, wenn man Nein sagt. Wir fürchten also den Kontaktabbruch und nehmen dafür in Kauf, eigene Grenzen zu verschieben. Wir tun Dinge, die wir nicht tun wollen, lassen Dinge, obwohl wir sie tun wollen. Auch Mitleid mit anderen kann uns dazu bringen, die eigenen Grenzen zu übergehen, oder weil wir es schlichtweg nicht aushalten, wenn z.b. ein Kind weint.


Warum ist denn nun so wichtig Nein zu sagen?

Weil nicht nur Kinder, sondern auch erwachsene Menschen Klarheit brauchen, um zu wissen, woran sie bei dir sind. Wenn du Ja sagst, obwohl du Nein meinst, erkennen sie die Diskrepanz zwischen dem, was dein Mund und was dein Körper sagt, und sind verwirrt. Körpersprache können wir alle "lesen", auch ganz ohne spezielle Ausbildung. Das führt dazu, dass dein Gegenüber irritiert ist und die SICHERHEIT und ORIENTIERUNG verliert. Was denn nun?!? Wenn sich tatsächlich herausstellt, dass du etwas anderes gesagt als gemeint hast, verliert dein Gegenüber auch noch den RESPEKT vor dir. Und es wird auffliegen, früher oder später.


Sag JA wenn du JA meinst, und NEIN, wenn du NEIN meinst.


Andernfalls bringst du dich und alle anderen in Schwierigkeiten. In der Familie, wo es ja um bedeutsame Beziehungen von Intimität geht, ist es normal, dass wir Konflikte untereinander haben. Das bedeutet, dass zwei Menschen unterschiedliche Vorstellungen, Wünsche, Meinungen usw. haben. Und wenn uns die anderen wirklich wichtig sind, tun wir gut daran, uns zu zeigen, als die die wir sind, in der vollen Ganzheit unserer Identität. Was ist für dich gut und richtig? Wo fängst du an und wo hörst du auf? Wo sind deine Grenzen? Immer wieder aufs Neue und nach Tagesverfassung aktuell.



Es ist also viel bedeutender, die eigenen Grenzen zu kennen, um sie artikulieren zu können, als sich Gedanken darüber zu machen, ob einen die anderen weiter liebhaben werden. Sie werden dich mit großer Wahrscheinlichkeit sogar noch mehr mögen, dich respektvoller behandeln, wertschätzend mit dir umgehen, weil sie dich nämlich kennen- und schätzen gelernt haben. Vorher haben sie, krass gesprochen, mit einer SchauspielerIn gelebt. Die anderen, außerhalb deiner Familie, werden es ebenfalls schätzen, dich kennenzulernen. Jene, die unzufrieden sind, mit dem was sie sehen, kannst du getrost ziehen lassen - für die hättest du dich immer verstellen müssen, um ihren Vorstellungen zu entsprechen. Das ist keine Zuneigung. Das ist Scharade.


Für Kinder ist es ganz besonders wichtig, dein NEIN zu etablieren. Ich habe dazu einen Workshop und ein Webinar entwickelt, der heißt "Nein aus Liebe" und findet immer wieder mal statt. Schau bitte in meinen Veranstaltungskalender, wenn du daran teilnehmen willst. Alle anderen, die sich noch intensiver mit diesem Thema beschäftigen wollen, sind dazu ebenfalls eingeladen, die Inhalte sind NICHT NUR für Eltern gültig, sondern für uns ALLE!


Hier ist das Inhaltsverzeichnis zum Webinar:



Gerne stehe ich auch im Einzelcoaching zur Verfügung.




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