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Unterschiedliche Erziehungsmethoden bei Papa

Elternpaare, die deutlich unterschiedliche Erziehungsvorstellungen haben, sollten besonders viel miteinander reden, um dem jeweils anderen Einblick in die eigenen Vorstellungen, Meinungen und Überlegungen zu gewähren.


Zwischen bedürfnisorientierter Erziehung und dem klassischen Gehorsamskult liegt immerhin ein Paradigmenwechsel und damit ein völlig anderes Erziehungs-Weltbild. Das zieht Erklärungsbedarf nach sich!


Das Gute daran ist, dass diese Gespräche potenziell beziehungsfördernd sein können, sofern man sich auf die Andersartigkeit der Zugänge einlassen kann. Sie haben jedoch auch das Potenzial für Streit und Machtkampf.

Die eine „Wahrheit“ gibt es ja nicht und so will ich ermutigen, miteinander, aneinander und auch voneinander zu lernen.

Denn vielleicht hat dein Mann dir in dem einen oder anderen Bereich etwas voraus und umgekehrt du ihm?

Wenn du dich als die Sanftere erlebst, die dir einen empathischeren Familienvater an der Seite wünschst, kann es bedeutsam sein, deinem Mann genau diese Empathie entgegenzubringen, die du dir von ihm wünschst. Damit bist du (ihm und den Kindern) Vorbild und lebst das, was du predigst.



Solange wir darüber streiten, was besser, gescheiter oder sonst etwas ist, stecken wir im Machtkampf fest. Es ist wichtig anzuerkennen, dass andere Familienmitglieder anders sind. Ich finde, dass jeder und jede nach der eigenen Fasson leben und somit auch erziehen darf. Auch für die Kinder ist es grundsätzlich in Ordnung, dass Eltern verschieden sind und sich das auch in unterschiedlichen „Erziehungsstilen“ zeigt - sie können damit gut umgehen.


Allerdings können Kinder ihre Integrität körperlich, geistig und psychisch noch nicht so schützen wie Erwachsene. Wir sind als Eltern auch Vorbild darin, wie man die eigene Unversehrtheit wahrt und gleichzeitig in der Verantwortung, die Kinder zu unterstützen, selbst zu lernen, was zu tun ist, wenn sie angegriffen, beschimpft oder abgewertet werden.


Deshalb ist meine Empfehlung: falls dein Mann tatsächlich „übergriffig“ wird, ob verbal oder anders, MUSST du deine Kinder schützen und dich dazwischen stellen. Doch auch das (und wie du das tust) solltest du mit deinem Mann in ruhigen Minuten besprechen und nicht erst dann, wenn die Situation eskaliert.


Solche Gespräche bergen große Chancen, nutze sie!



Linda Syllaba

Familienberatung & Businesscoaching

Dipl. Psycholog. Beraterin und Systemischer Coach




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