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Der Schlüssel aus dem Irrgarten der Hirnwichserei

Grübeln, Sorgen, Ärgernisse hundertmal gedanklich durchkauen, wieder und wieder im Geiste durchspielen, wie du hättest anders reagieren sollen, aber nächstes Mal, da wirst du auf den Tisch hauen und die Meinung geigen! Hätte ich bloß, wäre ich nur,...würde ich mal, könnte ich doch...


Der Konjuktiv ist für dein persönliches Glück der Vorbote zum Absturz.

Wo bist du?

Wenn du dir viele Gedanken machst über das, was war, bist du geistig in der Vergangenheit und dein Gefühl folgt dir dorthin. Wenn ich daran denke, wie es damals 1991 war, als ich auf den Malediven war und mit wem ich dort war.... dann ist nicht nur mein Geist, sondern auch meine damit verbundene Emotion dort - wie auf einer unsichtbaren Zeitschiene sind sie in die 90er Jahre gerutscht. Mein Körper bleibt allerdings immer hier, im Jetzt. Und reagiert jetzt, auch wenn meine Gedanken und Gefühle in der Zeitschleife herumfliegen.


Das selbe passiert, wenn du über etwas nachdenkst, das irgendwann passieren könnte. Du fährst auf der Zeitschiene in die Zukunft und dort bekommst du womöglich Angst, denn dort könnte ja .... (ergänze aus einer Million schaurigen Möglichkeiten, die deine Hirnwichserei hergibt). Und wieder: dein Körper reagiert darauf - jetzt.


Weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft kannst du jedoch auch nur irgendetwas verändern. Wenn du Einfluss nehmen willst, dann ist das immer nur im Hier und Jetzt möglich:


Du kannst Vergangenes erinnern, reflektieren, dich daran freuen, dankbar sein, bereuen, daraus lernen, wenn du willst, kannst du auch verzeihen, was war. Jedoch kannst du es immer nur JETZT.

Ebenso kannst du Samen säen für die Zukunft, Pläne schmieden, Visionen pflegen, Strategien entwickeln, Maßnahmen setzen, die sich irgendwann so auswirken, wie du es haben willst. Und auch das ist immer nur JETZT möglich.


Generell findet dein Leben JETZT statt. Dein Glück wohnt im Jetzt. Nochmal: die Gegenwart ist das Einzige, worauf du Einfluss hast. Manchmal ist auch dieser Einfluss beschränkt, weil äußere Faktoren bestimmen. Und dann bleibt immer noch deine Freiheit, wie du über eine Situation denkst bzw. wie du damit umgehst. Das bestimmst ausschließlich DU.


Wo ist also deine Freiheit, jetzt gerade?

Der Körper ist also immer im Hier und Jetzt. Das ist der Schlüssel aus dem Irrgarten der Hirnwichserei: Der Körper.


Ohne ihn könntest du gar nichts fühlen, auch nichts machen, du wärst einfach nicht da. Das ist schon mal ein guter Grund, achtsam mit deinem Körper umzugehen. Ein weiterer guter Grund ist, dass du dich über deinen Körper selbst aus der Grübelfalle erlösen kannst! Konzentriere dich auf deinen Atem und das, was du jetzt gerade in deinem Körper wahrnimmst: was machen deine Fußsohlen? Wie sind sie mit dem Untergrund verbunden? Ist es warm oder kalt? Wie nimmst du den Raum, in dem du gerade bist, wahr? Was hörst du für Umgebungsgeräusche? Und was kommt aus dir? Welche Körperregungen nimmst du jetzt gerade wahr, welche Impulse? Indem du dich auf deinen Körper fokussierst, beamst du dich zurück ins Hier und Jetzt.


Beam me up, Scotty.

Achtsamkeitsschulung ist deshalb so wichtig, weil du trainierst, dich selbst zu spüren. In dich hineinzuhorchen ermöglicht dir, gut in Kontakt mit dir selbst zu sein und zu bleiben. Und zwar in jedem Moment. Egal, ob Yoga, Qui Gong, Tai Chi, Meditation, Spazierengehen oder was auch immer du hilfreich empfindest, die Verbindung zu dir zu halten - tu es. Regelmäßig. Benutze deinen Körper als Hilfsmittel, um deinem Gedankenkreisen zu entkommen.



Nun, da du dich im Hier und Jetzt mit Hilfe deines Körpers eingefunden hast, kannst du dir die Frage stellen, was kannst du JETZT tun, um Einfluss darauf zu nehmen, was war und auf das, was sein wird? Je nachdem, was dich zuvor geistig gequält hat und emotional entsprechend beladen war, kannst du so PROAKTIV werden, statt weiter im Gedankenkarussell deine Runden zu ziehen.


Setz dich am Besten direkt hin und schreib auf, was als nächstes zu tun ist. Priorisiere und fang an. Wenn du Hilfe brauchst, überlege, wer dich in diesem Fall am besten unterstützen kann und ruf an. Jetzt.


Wenn Entscheidungen anstehen, geh auch diese planvoll an. Was aus der Hüfte entschieden werden kann, ist leicht. Die großen, weitreichenden Entscheidungen brauchen manchmal etwas mehr. Das ist ok, bloß GEH ES AN. Was brauchst du noch an Informationen, wer oder was kann dir helfen, deiner Entscheidung näher zu kommen. Wann setzt du welchen Schritt? Schreib es auf, trage es in den Kalender ein, mache es greifbar und vor allem: bring es raus aus deinem Kopf!




Lies dazu folgenden Blogbeitrag:

Es gibt ein Leben vor dem Tod.


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